Beirat

Der Beirat des Instituts für Pop-Musik hat die Funktion eines „kritischen Freundes“ und ist mit Personen besetzt, die verschiedenen Disziplinen angehören und die Qualität des Instituts einschätzen sowie in Angelegenheiten von allgemeiner Bedeutung beraten.

Prof. Diedrich Diederichsen

Autor, Kritiker und Publizist

„Ich engagiere mich für das Institut, weil ich davon ausgehe, dass es mit einem erweiterten Begriff von Pop-Musik arbeitet: einer, der sich nicht auf das Musizieren und die Beherrschung von Technik und Instrumentarium reduziert.“

Prof. Diedrich Diederichsen, geboren 1957, arbeitet seit 1979 über Pop-Musik, Politik, Kino und Bildende Kunst. In den 1980er Jahren war er Redakteur und Herausgeber von Musikzeitschriften („Sounds“, „Spex“), in den 90ern Hochschullehrer als Gastprofessor oder Lehrbeauftragter u.a. in Frankfurt, Stuttgart, Pasadena, Offenbach, München, Weimar, Bremen, Gießen, Wien, Gainesville, Florida, St. Louis, Köln, Salzburg, Los Angeles. Von 1998 bis 2007 war er Professor für Ästhetische Theorie/Kulturwissenschaften an der Merz-Akademie, Stuttgart, seit 2006 Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste in Wien. Diedrich Diederichsen veröffentlicht regelmäßig Texte zur Kunst, Theater heute und Tageszeitung und lebt in Berlin und Wien. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt sein Buch „Über Pop-Musik“, das im März 2014 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist.

(Foto: privat)

Prof. Dr. Christoph Jacke

Professor für Theorie, Ästhetik und Geschichte der Populären Musik

Dr. Christoph Jacke, Professor für Theorie, Ästhetik und Geschichte der Populären Musik im Fach Musik der Universität Paderborn. Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Englischen Philologie und Politikwissenschaft.

Studiengangsleiter „Populäre Musik und Medien BA/MA“. Chair/Erster Vorsitzender International Association for the Study of Popular Music IASPM D-A-CH (Deutschland/Schweiz/Österreich, 2016-2021), Sprecher des Instituts für Kunst / Musik / Textil der Universität Paderborn (2018-2020, Stellv. 2020-2022), Mitbegründer und Sprecher der „AG Populärkultur und Medien“ in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM, 2008-2017), Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten der Gesellschaft für Popularmusikforschung (GfPM, 2011-2016), des Instituts für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste (seit 2013) und der IASPM D-A-CH (2012-2016).

Journalistische Tätigkeiten für u.a. Frankfurter Rundschau, Testcard, Spex, De:Bug, Kaput, Intro, Rolling Stone und Die Aufhebung.

Mit Beate Flath, Charis Geor und Martin Zierold Reihenherausgabe „Transdisziplinäre Popkulturstudien / Transdisciplinary Studies in Popular Culture“ (Transcript Verlag, seit 2020, ehemals 2009-2018 „Populäre Kultur Und Medien, LIT) sowie zahlreiche Publikationen zu und über Pop.

(Foto: Gisela Püttgen)

Anke Engelke

Schauspielerin, Musikerin, Moderatorin und Comedian

„Im Pop-Institut lebt wild und heiß das, wovon die Kunst lebt: Austausch.

Wir alten Sofakissen können da nur mit Erfahrung, Beratung und Angeberei punkten. Den Rest machen die Studierenden 1A selber.“

Anke Engelke moderierte als Kind Hörfunk- und TV-Sendungen, ihre Reihe „Ladykracher“ setzte mit 8 Staffeln Maßstäbe im Sketch-Genre. Seit 2000 ist sie regelmäßig in Kinofilmen zu sehen, demnächst in Hauptrollen in „Mein Sohn“, „Der Onkel“ und „Mutter“. Zuletzt sah man Anke Engelke in der Hauptrolle der NETFLIX-Serie „Das letzte Wort“. Als Synchronsprecherin leiht sie z.B. der Marge bei den „Simpsons“ ihre Stimme. Seit 2003 ist Anke Engelke Botschafterin des Medikamentenhilfswerks „action medeor.“

(Foto: Jeanne Degraa)

Dirk von Lowtzow

Sänger, Komponist, Autor

Dirk von Lowtzow (* 21. März 1971 in Offenburg) ist Sänger und Gitarrist bei der deutschen Rockband Tocotronic. Seit 2001 veröffentlichte er zudem zusammen mit Thies Mynther Musik unter dem Namen Phantom Ghost. Weiterhin lieh er Stücken von Sharon Stoned, Justus Köhncke, Tilman Rossmy, Frittenbude, Dillon, DJ Koze und den Beatsteaks (für die Fatih Akin-Verfilmung von ‚Tschick‘) seine Stimme. 2007 erschien sein Buch „Dekade“ bei der Galerie Buchholz. Es enthält eine Auswahl an Tocotronic-Texten, Fotos der Band sowie Bilder befreundeter Künstler. Dirk von Lowtzow ist Mitglied im Beirat der Zeitschrift Texte zur Kunst, für die er zehn Jahre als Autor tätig war. Ausserdem unterstützt er die „Aktionswochen gegen Antisemitismus“ der Amadeu Antonio Stiftung sowie Pro Asyl.

2015 schrieb er die Musik zu seiner und René Polleschs Oper „Von einem, der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte“ an der Volksbühne Berlin. Mit seiner Rock-Band Tocotronic veröffentlichte Dirk von Lowtzow bereits 12 Alben. In ihrer Ursprungsphase galt Tocotronic als zentraler Teil der Stilrichtung Hamburger Schule neben den Bands Blumfeld und Die Sterne. In den späten 1990er Jahren wurde Tocotronic kommerziell erfolgreich: Seit K.O.O.K. (1999) erreichte jedes Album die Top 10 der deutschen Album-Charts. Das Album Schall & Wahn (2010) platzierte sich als erstes Tocotronic-Werk auf Platz 1. Tocotronics Alben und Songs platzierten sich regelmäßig in den Kritiker- und Leser-Bestenlisten der deutschen Musikpublikationen intro, Musikexpress, Rolling Stone, Spex und Visions[3] und rangieren dort nach der Häufigkeit der Nennungen auf dem 4. Platz (Stand Februar 2013). Im Januar 2018 veröffentlichten Tocotronic ihr bis dato letztes Album, die musikalische Autobiographie „Die Unendlichkeit“, die erneut auf Platz 1 der deutschen Charts einstieg. 2019 erschien sein Buch „Aus dem Dachsbau“ bei Kiepenheuer & Witsch.

 (Foto: Jutta Pohlmann)

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